Nach Rechnungslegung ist die Höhe der Erträge 2016 leicht auf 5,2 Millionen Euro zurückgegangen (zum Vergleich: im Vorjahr waren es 5,4 Mio. Euro). Die Spendenerträge sind zwar auf 3,2 Mio. Euro (Vorjahr 3,5 Mio. Euro) gesunken, allerdings gab es im Vorjahr eine Erbschaft in Höhe von rund 500.000 Euro. Deutlich gesteigert haben sich die Erträge aus Mitgliedsbeiträgen auf 1,6 Mio. Euro (Vorjahr: 1,2 Mio. Euro), da die Mitgliedszahl mit Stand vom 31. Dezember auf 35.758 (Vorjahr: 24.107) stieg. Das drittmittelfinanzierte Projekt „Mapping OER“ ging im Vorjahr zu Ende, daher verringert sich auch der Ertragsposten „Übrige Erlöse“ um rund 180.000 Euro.
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Aufwand
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Die Höhe der Aufwendungen stieg auf 5,2 Mio. Euro (Vorjahr 4,9 Mio. Euro) an. Steigerungen gab es sowohl bei den Personalaufwendungen in Höhe von 3,1 Mio. Euro (Vorjahr: 2,9 Mio. Euro), als auch bei den betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 2 Mio. Euro (Vorjahr 1,9 Mio. Euro).
+Aus der Übersicht „Mittelverwendung“ wird die inhaltliche Verwendung der Mittel genauer ersichtlich.
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Noch nicht verbrauchte Spendenmittel/Rücklagen
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Wikimedia Deutschland wendet als Rechnungslegungsstandard HFA 21 an. Eine Besonderheit dieses Standards ist, dass Erträge aus Spenden erst zum Zeitpunkt der Verausgabung der Spenden erfolgswirksam verbucht werden. Daher ist die Position „noch nicht verbrauchte Spendenmittel“ auf der Passivseite der Bilanz ein wichtiger Maßstab zur Beurteilung der Finanzsituation von Wikimedia Deutschland. Dieser Betrag ist auf 4,3 Mio. Euro (Vorjahr: 4,2 Mio. Euro) gestiegen und steht dem Verein im Folgejahr zur Verfügung.
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Mittelverwendung
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Wikimedia Deutschland ist wie viele spendensammelnde Organisationen bemüht, dass möglichst viel Geld der inhaltlichen Arbeit zugute kommt und möglichst wenig Kosten für indirekte Projektaufwendung, sprich Verwaltungskosten anfallen. Gleichwohl sind diese notwendig und sinnvoll, da sie die Mittelverwendung organisieren sowie Rechenschaft und damit Transparenz ermöglichen. Die direkten Projektaufwendungen zur Realisierung der satzungsmäßigen Arbeit von Wikimedia Deutschland sind auf 4 Mio. Euro gestiegen (Vorjahr: 3,8 Mio. Euro), ihr Anteil an den Gesamtaufwendungen blieb mit 78 Prozent gleich. Die indirekten Projektaufwendungen stiegen minimal auf 1,12 Mio. Euro (Vorjahr: 1,06 Mio. Euro). Der anteilige Wert an den Gesamtausgaben ist mit 22 Prozent ebenfalls gleichbleibend.
Der Verein hat eine 100%-ige Tochter, deren ausschließlicher Zweck die Beschaffung von Spendengeldern zur Weiterleitung an den Verein und die Wikimedia Foundation ist (Fundraising). Der Spendenertrag ging in diesem Jahr auf 10,4 Mio. Euro (Vorjahr: 10,9 Mio. Euro) zurück. Das liegt darin begründet, dass die Spendenwerbung bei bekannten Spendenden in diesem Jahr durch den Verein und nicht mehr durch die WMFG durchgeführt wurde, weshalb diese Spenden direkt dem Verein zugute kamen. Die Personal- und Sachaufwendungen gingen auf 0,7 Mio. Euro (Vorjahr: 1,1 Mio. Euro) zurück. Damit konnten 6,8 Mio. Euro (Vorjahr: 7 Mio. Euro) an die Wikimedia Foundation in den USA und 2,6 Mio. Euro (Vorjahr: 3 Mio. Euro) an den Verein in Deutschland weitergeleitet werden. Die Aufteilung der Mittel orientiert sich an einer zwischen Wikimedia Deutschland und der Wikimedia Foundation geschlossenen Vereinbarung.
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Wirtschaftsprüfung
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Wikimedia Deutschland lässt interne Abläufe, die Spendenverteilung sowie die Vermögens-, Ertrags-, und Finanzlage freiwillig prüfen. Die Prüfung des Wikimedia Deutschland – Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens e. V. und der Gemeinnützigen Wikimedia Fördergesellschaft mbH erfolgte durch die KWP Revision GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Berlin und wurde im Dezember 2016 und Februar/März 2017 durchgeführt. Es wurde ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt. Demnach wurde die Buchführung des Vereins und der Gesellschaft vollständig und gewissenhaft vorgenommen und die Prüfung hat insgesamt zu keinerlei Einwänden geführt.
+ Wikimedia
+ Deutschland
+ Jahresbericht
+ 2016
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Liebe Leserinnen und Leser,
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Begrüssung
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im Januar 2016 wurde die Wikipedia 15 Jahre alt – und an vielen Orten auf der ganzen Welt wurde gratuliert und gefeiert. Bei Wikimedia Deutschland begleitete uns dieses Jubiläum das ganze Jahr über. Als Geschenk an die Wikipedia-Aktiven übergaben wir im Dezember einen Datenträger mit Wikipedia-Artikeln in knapp 180 Sprachen an eine private Weltraummission. Welche Artikel als Momentaufnahme des Wissens der Menschheit auf dem Mond verewigt werden sollen, entschied die weltweite Wikipedia-Community gemeinsam. Die Aktion zeigt, was in nur 15 Jahren aus der Idee einer Enzyklopädie geworden ist, die alle frei bearbeiten können. Es ist das erfolgreichste Projekt seiner Art, genutzt von Millionen Menschen – und wäre undenkbar ohne das ehrenamtliche Engagement tausender Helferinnen und Helfer.
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15 Jahre nach dem Entstehen der Wikipedia bedeutet Freies Wissen weit mehr als kostenlose Artikel auf einer Website: Communitys schreiben, fotografieren, verfolgen Projekte, treffen sich virtuell und persönlich. Bei Wikimedia Deutschland unterstützen wir sie und versuchen, noch mehr Menschen zur Mitarbeit zu motivieren. Wir entwickeln Software, die die Arbeit in den Projekten einfacher macht. Wir setzen uns außerdem für politische und rechtliche Rahmenbedingungen ein, durch die Wissen auch in Zukunft frei geteilt und genutzt werden kann. Auf dieser Website blicken wir nicht nur auf diese drei, sondern auf alle Schwerpunkte unserer Vereinsarbeit 2016 zurück.
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Wikipedia ist nur möglich dank der Menschen, die sie schreiben. Das Gleiche gilt für die Arbeit von Wikimedia Deutschland und unsere zahlreichen Mitglieder ‒ 50.000 sind es Anfang 2017 ‒ sowie Spenderinnen und Spender. Herzlichen Dank an Alle, die uns im Jahr 2016 unterstützt haben!
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+ Jahresplan 2017 Die Zukunft des Vereins gemeinsam gestalten
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+ Wikimedia Deutschland ist ein gemeinnütziger Mitgliederverein. Er lebt von den Ideen und Anregungen verschiedener Gruppen. Eine Rückversicherung bei allen Beteiligten, ob die Entwicklung des Vereins zu den gesellschaftlichen Gegebenheiten und den eigenen Vorstellungen passt, ist daher für uns essenziell.
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+ Unsere Jahresplanung beschreibt, welchen Schwerpunkten sich die Organisation im nächsten Jahr widmet. In die Planung sollen daher möglichst viele Gruppen, für die Freies Wissen wichtig ist, eingebunden werden. Mitglieder, ehrenamtliche Communitys und externe Experten geben viele unterschiedliche Impulse im Rahmen des kollaborativen Prozesses. Die Diskussion über Inhalte und Ziele hinterfragt vor allem, was für die Verbreitung von Freiem Wissen eigentlich zu tun ist.
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+ Der Plan für das Jahr 2017 wurde gemeinschaftlich erarbeitet. So führten wir auf der 18. Mitgliederversammlung im Frühjahr das partizipative Format eines Weltcafés ein, welches gut angenommen wurde. Mit den Mitgliedern diskutierten wir an verschiedenen Thementischen die Arbeit und Zukunft des Vereins. Die Diskussion über unsere gemeinsamen Ziele half uns dabei, die Planung in diesem Jahr stärker zu fokussieren: Im Vergleich zum Vorjahr haben wir unsere zehn Schwerpunkte in fünf zusammenfassen können. Diese haben wir in die drei Handlungsfelder des Vereins eingebettet: 2017 wollen wir neue Freiwillige für die Wikipedia gewinnen und und bereits Aktive halten. Wir entwickeln auch die Software hinter Wikipedia sowie die freie Datenbank Wikidata weiter. Außerdem möchten wir durch politische und rechtliche Arbeit und in Zusammenarbeit mit Kultur- und Bildungsinstitutionen die Rahmenbedingungen für Freies Wissen weiter verbessern.
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+ Zu Beginn des Projekts haben wir mittels einer Studie die aktuelle Situation analysiert. Zudem gab es gemeinsame Workshops mit Ehrenamtlichen sowie eine Umfrage zur Willkommenskultur in der Wikipedia. Vor allem Interviews mit potenziellen Neulingen haben uns gezeigt: Hilfe und Einstiegsmöglichkeiten, zugeschnitten auf neue Autorinnen und Autoren, sind ein elementarer Punkt, denn Schwierigkeiten tauchen vor allem während der ersten Bearbeitungen auf. Hilfeseiten werden in der Wikipedia nicht so einfach gefunden und es gibt keine spezielle Seite für Neulinge. Wenn Bearbeitungen oder neue Artikel sofort gelöscht werden, führt das leicht zu Frustration. Hier möchte Wikimedia Deutschland ansetzen und den Einstieg für neue Autorinnen und Autoren einfacher gestalten, denn nur so bleiben sie auch langfristig dabei.
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+ Offene Wissenschaft Fellows werden Botschafterinnen und Botschafter für Open Science
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+ Wissenschaft ist noch immer sehr exklusiv. Rohdaten, Methoden und Ergebnisse sind oft entweder überhaupt nicht oder nur gegen Bezahlung zugänglich oder nutzbar, so dass Forschende häufig das „Rad neu erfinden“ müssen. Die Open Science-Bewegung möchte dies ändern und Wissenschaft einer größeren Zahl von Menschen einfacher verfügbar machen.
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+ Forschende können so von dem transparenten methodischen Vorgehen Anderer lernen sowie auf deren Analysen aufbauen. Und auch allen anderen wird der Zugang zu Forschungsergebnissen und -daten ermöglicht, schließlich wird wissenschaftliche Forschung auch über Steuermittel finanziert.
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+ „Meines Erachtens ist die Bedeutung der Idee Freies Wissen kaum zu überschätzen. Offene Konzepte, die nicht nur kostenlosen Zugriff, sondern vor allem auch eine transformative Nachnutzung ermöglichen, haben nicht nur in der Wissenschaft großes Potenzial, sondern können insgesamt zu einem effektiveren, effizienteren, aber auch gerechteren Umgang mit Wissen beitragen.“
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+ Dieser Mehrwert von Open Science wird von vielen gesehen und auf politischer Ebene zunehmend gefördert. Dennoch ist der Kreis der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die Open Science in der eigenen Forschung und Lehre praktizieren, weiterhin klein. An dieser Stelle setzt das 2016 gestartete Fellow-Programm Freies Wissen von Wikimedia Deutschland und dem Stifterverband an. Zehn Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler verschiedener Disziplinen erhielten über sechs Monate lang finanzielle Unterstützung sowie Qualifikationsangebote. Begleitet von erfahrenen Open Science-Expertinnen und -Experten haben sie verschiedene Aspekte ihrer wissenschaftlichen Arbeit offen gestaltet. Als Botschafterinnen und Botschafter für offene Wissenschaft haben sie zudem bereits zu mehr Sichtbarkeit und Akzeptanz von Open Science in den eigenen Institutionen beigetragen. Auf diese Weise dienen sie Anderen als Vorbild und unterstützen einen Wandel des Wissenschaftssystems in Richtung Freien Wissens.
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+ Das Fellow-Programm Freies Wissen ist ein gemeinsames Projekt von Wikimedia Deutschland, dem Stifterverband und der VolkswagenStiftung und richtet sich an Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, die ihre Forschungsprozesse offen gestalten möchten. Kamera: Ian Delú, Joana Kauer, Schnitt: Joana Kauer,
+ CC-BY 4.0
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+ Fellow-Programm Freies Wissen 2016 - Projektvorstellungen der Fellows
+ CC BY-SA 3.0
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+ Politik und Recht In wenigen Klicks zum richtigen Lizenzhinweis
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+ Bilder unter freien Lizenzen sind super: Anders als bei Werken, die unter traditionellem Copyright stehen, können alle sie verwenden, ohne Geld dafür zu bezahlen oder jedes Mal eine Nutzungserlaubnis einholen zu müssen. Bilder, die unter freien Lizenzen veröffentlicht wurden, lassen sich gut für Printprodukte oder Blogs nutzen. Allerdings müssen immer einige verpflichtende Angaben gemacht werden, welche beispielsweise den Namen der Urheberin oder des Urhebers des Werkes enthalten.
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+ Die Lizenzpflichten sind rechtlich klar geregelt, für Nachnutzende jedoch oft nicht so leicht zu durchschauen. Denn die Anforderungen an den Lizenzhinweis sind größtenteils im Kleingedruckten versteckt. Eine fehlende Angabe kann Konsequenzen haben: Selbst die versehentliche Nichteinhaltung von Lizenzpflichten führt zu einer Urheberrechtsverletzung. Diesen Umstand haben einige Urheber und Urheberinnen in der Vergangenheit ausgenutzt. Im schlimmsten Fall kann man also sogar bei unbeabsichtigten Lizenzverstößen kostenpflichtig abgemahnt werden.
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+ Wie werden dann aber frei lizenzierte Bilder korrekt gekennzeichnet, ohne die Lizenzbedingungen versehentlich zu verletzen?
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+ In unserer politischen Arbeit möchten wir ein Bewusstsein dafür schaffen, dass es einfach ist, frei lizenzierte Werke nachzunutzen. Schließlich wäre es doch schade, aus einer Unsicherheit heraus auf freie Lizenzen und damit jede Menge Freies Wissen zu verzichten. Um die richtigen Angaben zu machen, soll man den Lizenztext nicht bis ins letzte Detail verstehen müssen. Der Lizenzhinweisgenerator von Wikimedia Deutschland hilft hier seit seiner Einführung im März 2016 weiter. Für alle Bilder, die auf Wikipedia oder Wikimedia Commons unter einer freien Lizenz bereitgestellt werden, erstellt er in nur wenigen Klicks den korrekten Lizenzhinweis. Dafür müssen nur drei Fragen beantwortet werden: Möchte ich das Bild digital oder in Printmaterialien benutzen, habe ich es verändert und wird es allein oder mit mehreren Bildern zusammen verwendet? Das Webtool erstellt dann den jeweiligen Lizenzhinweis, der einfach kopiert und verwendet werden kann.
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+ Im Juli 2016 folgte die englische Übersetzung. Weitere Übersetzungen wie Französisch und Indonesisch sind geplant. Das Erfolgsprojekt führte nicht nur zu bereits 16.000 generierten Lizenzhinweisen, sondern auch zu mehr öffentlichem Interesse für Freies Wissen, freie Lizenzen und die einfache Nachnutzung frei lizenzierter Bilder.
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+ Zur Zeit kann der Lizenzhinweisgenerator nur Lizenzangaben zu Bildern von Wikipedia und Wikimedia Commons ausgeben. Wir sind interessiert daran, auch andere Plattformen einzubinden; dies gestaltet sich aber durch deren unterschiedlichen Aufbau technisch schwierig. Auch muss die Website www.lizenzhinweisgenerator.de zukünftig noch bekannter werden.
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+ Die einfache Verbreitung von Freiem Wissen ist Teil unserer politischen Mission bei Wikimedia Deutschland. Der Lizenzhinweisgenerator zeigt, wie einfach es ist, freie Inhalte zu nutzen und regt hoffentlich sogar dazu an, eigene freie Inhalte zu erstellen.
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+ Der Lizenzhinweisgenerator kurz vorgestellt
+ CC BY-SA 3.0
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+ Internationales In weltweiten Partnerschaften voneinander lernen
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+ Wikimedia Deutschland ist Teil eines internationalen Netzwerks, das sich dem Ziel der Verbreitung und Förderung Freien Wissens in der Welt verschrieben hat. Wikipedia und ihre Schwesterprojekte werden von der Wikimedia Foundation mit Sitz in San Francisco betrieben. Daneben gibt es mehr als hundert Organisationen und Gruppen in der ganzen Welt, die die Wikimedia-Projekte in ihrer Sprache und ihrer Region fördern und unterstützen.
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+ Wikimedia Deutschland ist die älteste und größte Länderorganisation: In den zwölf Jahren unseres Bestehens haben wir sehr viel Erfahrungen und Wissen gesammelt. Wir sind uns aber sicher, dass Wikimedia Deutschland noch viel von den anderen Wikimedia-Organisationen lernen kann. Deswegen motivieren wir unsere Kolleginnen und Kollegen, aber auch die Ehrenamtlichen via Konferenzen, Besuchen und Austauschprogrammen, gemeinsam mit und von anderen Wikimedia-Aktiven zu lernen. Unser Ziel ist es, Lernpartnerschaften zu etablieren und damit einen konstanten Austausch zu ermöglichen. So teilen wir beispielsweise gern Erfahrungen aus unserem Projekt zur Gewinnung von Neuautorinnen und Neuautoren für die Wikipedia und informieren uns, was in anderen Ländern gegen die sinkende Anzahl aktiv Mitschreibender getan wird.
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+ Wikimedia Deutschland übernimmt in dem internationalen Netzwerk auch Verantwortung: 2016 organisierten wir im zweiten Jahr in Folge die Wikimedia Conference. Auf der jährlich stattfindenden Konferenz treffen sich Wikimedia-Organisationen und -Gruppen sowie die Wikimedia Foundation, um die zukünftige Ausrichtung unseres globalen Netzwerks zu diskutieren und zu gestalten. Gleichzeitig ist die Wikimedia Conference ein Treffpunkt, um voneinander zu lernen, sich gegenseitig zu inspirieren und neue Partnerschaften einzugehen. Das Programm wird anhand der Wünsche, Erfahrungen und Bedürfnisse der Teilnehmenden erstellt, und die Themen der Konferenz werden über das gesamte Jahr hinweg begleitet und verfolgt. Mit Hilfe dieses Vorgehens konnten wir 2016 die Grundlagen für die Verständigung und Verbesserung der Beziehungen zwischen der Wikimedia Foundation und ihren Organisationen und Gruppen legen.
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+ 50.000 Mitglieder ...können aktiv etwas bewegen
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+ Keine der in diesem Jahresbericht vorgestellten Projekte und Förderungen wären ohne die finanzielle Unterstützung unserer Spendenden und unserer mittlerweile über 50.000 Mitglieder möglich gewesen.
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+ Wikimedia Deutschland gewinnt seine Mitglieder vor allem durch die Spendenkampagne Ende des Jahres auf Wikipedia. Diese Herangehensweise ist sehr erfolgreich, führt aber auch dazu, dass unser Verein oft mit der Enzyklopädie gleichgesetzt wird. Wir fördern die Infrastruktur, Treffen und Workshops für das Projekt, aber Wikimedia Deutschland steht auch für den Grundgedanken jenseits der Wikipedia. Unser Ziel ist es, dass Freies Wissen Teil unseres Alltags wird. Nur wenn Wissen von allen Menschen genutzt und verbreitet werden darf, kann es weiter wachsen.
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+ Uns ist wichtig, dass unsere Mitglieder wissen, wen oder was sie unterstützen. Viermal im Jahr erscheint daher unser Newsletter, das „Wikiversum“, in dem wir von unserer Arbeit der letzten Monate berichten sowie auf Veranstaltungen aufmerksam machen.
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+ Unsere Förder- und Aktiven Mitglieder verbreiten unsere Anliegen und geben Freiem Wissen eine Stimme. So wie alle Nutzenden der Wikipedia sind besonders sie eingeladen, sich einzubringen: durch Verbessern und Schreiben von Artikeln in der Wikipedia ebenso wie durch Mitarbeit an Projekten wie Wikidata, Fotowettbewerben wie „Wiki Loves Monuments“ oder der Teilnahme an unseren Informationsveranstaltungen, die wir oft in Kooperation mit spannenden Partnern anbieten.
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+ Unsere 2.000 Aktiven Mitglieder können sich zudem an den Jahresplanungen des Vereins beteiligen, die Richtung der gemeinsamen Arbeit mitbestimmen und das ehrenamtliche Präsidium wählen. Wikimedia Deutschland lädt alle Mitglieder zweimal im Jahr zur Mitgliederversammlung ein: Anders als in vielen anderen Organisationen haben auch Fördermitglieder auf diesen Jahresversammlungen Rede- und Antragsrecht.
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+ Und wer vom Förder- zum Aktiven Mitglied wechseln möchte, kann eine formlose E-Mail an mitglieder@wikimedia.de schreiben.
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+ Unser 50.000. Mitglied Katrin Dreier-Lippmann
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+ Frage: Sie und Ihr Mann unterstützen Projekte Freien Wissens wie die Wikipedia schon eine Weile mit Spenden. Was hat Sie bewogen, nun Fördermitglied zu werden?
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+ „Als ich Kind war, gab es bei mir zuhause Bücher über Bücher. So bin ich zur Leseratte geworden und Lesen hat einen nicht unerheblichen Anteil daran gehabt, mir die Welt zu erschließen. Besonders gut erinnere ich mich an zwei Regalreihen, in denen dicht an dicht 15 Bände eines Nachschlagewerkes standen. Jeder Buchrücken so breit wie meine Handfläche. In diesen Büchern habe ich mal aus Langeweile, mal aus Neugier geblättert oder gezielt für die Schule nach Informationen gesucht. Beim Nachschlagen hatte ich ein ganz ungewöhnliches Gefühl in mir, dass ich als Kind nicht bezeichnen konnte. Heute würde ich es Ehrfurcht nennen. Zumal mich schon der Titel dieses Nachschlagewerkes beeindruckt hatte: „Das Wissen der Welt in 15 Bänden“!
+Genauso wie man mit dem Älterwerden mehr und mehr von der Welt begreift, wie man sich seinen Horizont auch räumlich erweitert und dabei spürt, dass die Umwelt, die einem als Kind riesig erschien, einem als Erwachsenen plötzlich kleiner und dennoch weiter erscheint — genauso habe ich gemerkt, dass das „Wissen der Welt“ niemals in 15 Bände passt.
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+ Das Wissen meiner Eltern, meiner Erzieher*innen, meiner Lehrer*innen und meiner Professor*innen wurden auch zu meinem Wissen und dennoch wusste ich, da ist noch mehr.
+Daher habe ich für meine Kinder kein dickes Nachschlagewerk gekauft. Wir informieren uns über Zeitung, Radio und recherchieren für die Schule in öffentlichen Büchereien und Bibliotheken. Und wir nutzen das Internet. Und dort steht für uns an erster Stelle Wikipedia.
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+ Das geballte Wissen auf diesen „Seiten“ ist nicht begrenzt auf 15 Bände, es ist nicht wichtig, ob der Umschlag von Hundertwasser gestaltet ist und es nimmt in unserer kleinen Wohnung keinen Platz weg. Der Zugang ist kostenfrei, nicht eingeschränkt durch Öffnungszeiten und ich benötige keinen Mitgliedsausweis.
+All diese Dinge und letztendlich auch mein persönlicher Weg, mir Wissen zu erschließen, die große Bedeutung Wissen zu besitzen und zu teilen, haben mich dazu geführt ein Teil von Wikimedia zu werden.
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+Es ist ein Dankeschön, eine Wertschätzung und eine Unterstützung. Letztendlich ist es ein gutes Gefühl!“
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+ Wie aktiv die Ehrenamtlichen in Deutschland sind, zeigte sich 2016 auch im Rahmen des weltweiten Fotowettbewerbs „Wiki Loves Monuments“. Allein in Deutschland haben 884 Nutzerinnen und Nutzer innerhalb eines Monats 39.000 Bilder für die Bebilderung von Artikeln und Listen in der Wikipedia zur Verfügung gestellt. Auch das internationale Siegerfoto kam aus Deutschland: Benutzer „Code“ gewann mit seiner Aufnahme der Eingangshalle des Geschäftsgebäudes für die Zivilabteilungen des Landgerichts Berlin und des Amtsgerichts Berlin. In diesem Gebäude wurde 2016 ebenfalls ein Rechtsstreit zwischen Wikimedia und einem deutschen Museum verhandelt. Dabei ging es um das Urheberrecht digitaler Kopien von gemeinfreien Werken.
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+ Eine Enzyklopädie, die alle einfach verändern dürfen? „Das hat doch keine Zukunft, das kann nicht funktionieren...“, hieß es noch 2001. 2016 ist Wikipedia nun 15 Jahre alt geworden. Aller Zweifel zum Trotz ist aus der viel belächelten Idee eines der größten Freiwilligenprojekte der Welt geworden: Heute lesen und bearbeiten Menschen aus aller Welt rund 44 Millionen Artikel in fast 300 Sprachen.
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+ Zum 15. Geburtstag bekam Wikipedia ein ganz besonderes Geschenk: Weil sie die größte Enzyklopädie der Geschichte und ein Symbol der Zusammenarbeit ist, darf Wikipedia auf eine Reise zum Mond gehen. Schließlich lebt das Projekt davon, dass Menschen ihr Wissen teilen – mit der ganzen Welt und nun sogar noch weit darüber hinaus.
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+ Die PT Scientists aus Berlin, die als Freizeit-Wissenschaftler beim Google Lunar-X-Prize gestartet sind, möchten Wikipedia mit ihrem ersten rein privat finanzierten Mondflug ein Denkmal setzen. Als Einsteiger in die Thematik der Raumfahrt haben sich die PT Scientists nämlich selbst viel Wissen aus Wikipedia angeeignet. Robert Böhme, Leiter der PT Scientists, erinnert sich: „Für uns war Wikipedia am Anfang eine unheimlich wichtige Wissensquelle, weil wir einfach Außenseiter aus der Raumfahrt sind. Und es hat uns geholfen, den Einstieg zu kriegen und einfach das Nötigste zu lernen und zu sehen, was mit einem freien Austausch von Informationen alles möglich ist.“
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+ Da die Enzyklopädie in ihrem Umfang mittlerweile jedoch alle Grenzen herkömmlicher Datenträger sprengt, musste zuerst entschieden werden, welche Artikel für den Mond festgehalten werden sollen. Für das Projekt stand uns eine 20 Gigabyte umfassende Datendisc zur Verfügung, die durch ihre besondere Beschaffenheit die Reise ins All überstehen soll. In der ersten Phase des Projekts Wikipedia to the Moon wurde von der internationalen Wikipedia-Community diskutiert, welche der Millionen Artikel verewigt werden sollen. Einer der Vorschläge lautete, den Wikipedia-Artikel über den Mond aus allen Sprachen der Welt zum Mond zu schicken. Auch der Vorschlag, alle Artikel zu nehmen, mit deren Hilfe menschliche DNA von Außerirdischen künstlich rekonstruiert werden könne, fand einige Anhänger. Mit den exzellenten Artikeln und Listen aus allen Sprachversionen, entschied sich die Community schließlich dafür, die exzellenten Artikel aus der Wikipedia als Zeitkapsel für die Nachwelt festzuhalten. Dies sind Artikel, die nach einem umfangreichen Bewertungsprozess der Wikipedia-Community als die besten und vollständigsten gelten. Von Juli bis Oktober arbeiteten daraufhin Wikipedia-Autorinnen und -Autoren aus aller Welt an ihren Lieblingsartikeln, um diese noch besser zu machen und sie für einen Platz auf der Mond-Datendisc zu qualifizieren. Mehr als 450 neue exzellente Artikel sind so innerhalb von vier Monaten entstanden, 19 davon aus Deutschland. Das Münchner Olympiastadion wird nun ebenso auf dem Mond verewigt wie Dalís Schnurrbart.
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+ „Was besonders toll an dem Projekt ist, ist, dass die Arbeit von vielen vielen tausend Leuten, die Wikipedia erst zu dem gemacht haben, was sie ist, tatsächlich auf dem Mond landet.“
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+ Wikimedia Deutschland begleitete diesen Prozess kommunikativ und logistisch. Wir wollten das Projekt nutzen, um auf die Möglichkeit der Mitarbeit in Wikipedia aufmerksam zu machen. Auf der Abschlussveranstaltung des Projekts am 05. Dezember 2016, dem Internationalen Tag des Ehrenamtes, waren die PT Scientists mit ihrem Landemodul ALINA und einem Mondrover bei Wikimedia Deutschland zu Besuch. Sie erhielten die Wikipedia-Disc und beantworteten Fragen rund um ihre Mission zum Mond. Voraussichtlich Anfang 2018 wird der Datenträger am Landemodul befestigt und zum Mond geschossen, wo er dann für mindestens 1.000 Jahre als Zeitkapsel zu finden sein wird. Gemeinsam mit den Artikeln, werden auch die Benutzernamen der jeweiligen Autorinnen und Autoren auf dem Mond hinterlegt, um ihr Engagement im digitalen Ehrenamt zu würdigen.
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+ Wikipedia to the Moon Projektrückblick
+ CC BY-SA 3.0
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+ Freie Bildung Wikimedia Deutschland gestaltet Bildungspolitik mit
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+ Die Digitalisierung hat das Lernen und Lehren in allen Bildungsbereichen verändert. Inhalte können eingescannt, bearbeitet, kopiert, per E-Mail verschickt oder auf einer Lernplattform bereitgestellt werden. Doch das deutsche Urheberrecht ist diesbezüglich sehr einschränkend. Lehrende dürfen beispielsweise Seiten aus einem Schulbuch für die Klasse kopieren, diese aber nicht verändern oder mit anderen Kolleginnen und Kollegen teilen. Dabei ist gerade das Austauschen und Verändern etwas, das Bildung nachhaltig positiv verändert.
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+ Freie Bildungsmaterialien (auf Englisch Open Educational Resources, kurz OER) stellen eine Lösung für diese Herausforderung dar: Sie stehen nicht nur kostenlos zur Verfügung, sondern können auch beliebig kopiert, angepasst und geteilt werden. Bisher sind diese Materialien jedoch eher unbekannt. Ziel sollte es sein, die Arbeit mit freien Bildungsmaterialien im deutschen Bildungssystem gelebte Praxis werden zu lassen. Dafür setzt sich der Verein Wikimedia Deutschland mit seiner bildungspolitischen Arbeit ein.
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+ Im Projekt „Mapping OER – Bildungsmaterialien gemeinsam gestalten“, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wurde, brachte Wikimedia Deutschland die zentralen Akteurinnen und Akteure des Bildungsbereiches zusammen, um mit ihnen gemeinsam die Rahmenbedingungen für OER in Deutschland zu beleuchten. Die Ergebnisse wurden Anfang 2016 im „Praxisrahmen für Open Educational Resources (OER) in Deutschland“ veröffentlicht. Er enthält konkrete Vorschläge für politisch Verantwortliche sowie Bildungsakteurinnen und -akteure, wie eine freie Bildungspraxis mit Hilfe von OER weiter gefördert und ausgebaut werden kann. Sie wurden im Laufe des Jahres an politische Entscheidungsträger verschickt und im Rahmen von Veranstaltungen und Veröffentlichungen kommuniziert.
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+ Daneben engagierte sich Wikimedia Deutschland im vergangenen Jahr weiter im Bündnis Freie Bildung. Dieses fordert politische Parteien dazu auf, sich öffentlich zu den Themen freie Bildung und freie Bildungsmaterialien zu äußern, bezieht Stellung zu aktuellen bildungspolitischen Entwicklungen und veröffentlicht Handlungsempfehlungen für politische und gesellschaftliche Entscheiderinnen und Entscheider. Wikimedia Deutschland bringt damit vielfältige Perspektiven zum Thema freie Bildung ein und vermittelt zwischen den verschiedenen Gruppen.
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+ Regionalisierung Lokale Räume geben Wikimedia-Projekten ein Gesicht
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+ Viele Ehrenamtliche der Wikimedia-Projekte wollen auch außerhalb der digitalen Welt zusammenkommen. An verschiedenen Orten in Deutschland finden daher bereits seit 2003 regelmäßig Wikipedia-Stammtische und Editier-Treffen statt. Einige Städte haben inzwischen sogar von Ehrenamtlichen selbstorganisierte Büros, in denen sich Freiwillige zum gemeinsamen Bearbeiten oder für Veranstaltungen treffen können.
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+ Freiwillige in Bremen, Hamburg, Hannover, Köln und München (sowie ab 2017 auch in Berlin) kommen in den lokalen Räumen zusammen, um gemeinsame Projekte zu planen und als Community vor Ort zusammenzuwachsen. Gleichzeitig tauschen sie sich dort mit anderen Organisationen mit ähnlichem Schwerpunkt aus und stehen für Kooperationen mit regional ansässigen Institutionen zur Verfügung. Dabei entstehen immer wieder neue Lösungen, Projekte und Ideen, die sie selbst oder mit Unterstützung von Wikimedia Deutschland umsetzen. Der im Frühjahr 2016 eröffnete Raum WikiMUC in München arbeitet bereits auf regionaler Ebene mit Serlo (freie Lernplattform), Kiron (Hochschulbildung für Geflüchtete) und Start2Code (Kinder lernen programmieren) zusammen.
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+ Wikimedia Deutschland unterstützt das weltweit einzigartige Konzept der lokalen Räume als logistischer und finanzieller Partner. Dazu gehören Vertragsverhandlungen und Zahlungen von Miet-, Neben- und Betriebskosten sowie Finanzmittel für Ausstattung, Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit. Die Ehrenamtlichen können sich so ganz auf ihre Aktivitäten konzentrieren. Mit ihnen tauscht sich Wikimedia Deutschland regelmäßig über die lokale Arbeit bei Veranstaltungen aus und unterstützt sie bei der Auswertung. Insgesamt 489 Aktivitäten wurden 2016 in den lokalen Räumen durchgeführt. Darunter waren viele Veranstaltungen, die Freiwillige zusammenbringen, über die Wikimedia-Projekte informieren oder aktiv zu diesen beitragen.
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+ Technische Wünsche Wikimedia Deutschland erfüllt Bedarfe der Community
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+ Die Software hinter den Wikimedia-Projekten muss stetig weiterentwickelt und mit neuen Funktionen versehen werden. Andernfalls sind die Websites bald nicht mehr auf einem modernen Stand, die Nutzerinnen und Nutzer frustriert, und die Inhalte veralten, weil niemand sie pflegt.
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+ Wikimedia Deutschland möchte dazu beitragen, dass Wikipedia & Co. weiterhin Spaß machen. Daher befragen wir die Autorinnen und Autoren regelmäßig, was für sie die wichtigsten fehlenden oder zu verbessernden Funktionen sind. Die Community diskutiert und priorisiert ihre „Technischen Wünsche“, das Team bei Wikimedia Deutschland schaut, welche machbar sind und setzt diese dann um. 2016 war ein unglaublich produktives Jahr für das Projekt, denn viele technische Neuheiten konnten umgesetzt werden. Ein großer Erfolg war die Bereitstellung des „Versionsblätterers“, mit Hilfe dessen in der Wikipedia zwischen verschiedenen Versionen eines Artikels navigiert werden kann. Gemeinschaftlich entstandene Werkzeuge wie dieses oder das ebenfalls entwickelte Analyse-Tool, das die Aufrufe von Wikipedia-Artikeln anzeigt, stehen dann den Wikimedia-Projekten in allen Sprachen zur Verfügung. Der kollaborative Charakter des Projekts Technische Wunschliste unterstützt die gemeinschaftliche Produktion von Freiem Wissen.
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+ Neue Freiwillige Autorinnen und Autoren für die Wikipedia gesucht
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+ Wikipedia zu lesen ist einfach und alltäglich für Viele. Dass sie auch mitschreiben und ihre Kenntnisse einbringen können, wissen aber die Wenigsten. Bei Wikipedia gibt es keine hauptamtliche Redaktion; alle Inhalte sind ehrenamtlichem Engagement zu verdanken. Die Wikipedia lebt also von der Mitarbeit möglichst vieler Menschen. Doch die Zahl der Autorinnen und Autoren, die regelmäßig Bearbeitungen durchführen, geht jedes Jahr zurück. Und das bei immer mehr Artikeln – im November 2016 wurde die 2 Millionen-Marke in der deutschsprachigen Wikipedia geknackt.
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+ Wenn sich auch in Zukunft immer weniger Menschen engagieren, können bestehende Artikel nicht mehr aktuell gehalten werden – oder keine neuen entstehen. Das würde dazu führen, dass man Wikipedia irgendwann nicht mehr sinnvoll nutzen kann und sich auf die (leider vergebliche) Suche nach anderen kostenlosen und freien Wissensquellen machen müsste.
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+ Wikimedia Deutschland möchte der Entwicklung der sinkenden Autorenzahlen entgegenwirken. Im Jahr 2016 wollten wir neue Wege finden, um Freiwillige für die Wikipedia zu gewinnen und diese bei ihrem kontinuierlichen Engagement zu unterstützen. Wir hatten uns vorgenommen, eine große Kampagne durchzuführen, um neue Freiwillige auf die Arbeit in Wikipedia aufmerksam zu machen. Erst einmal mussten jedoch viel Grundlagenarbeit geleistet und Inhalte geschaffen werden. So haben wir uns in einem ersten Schritt auf das Halten von Neu-Angemeldeten fokussiert und wollten gemeinsam mit der Community eine Infrastruktur aufbauen, die den Einstieg in Wikipedia weniger anspruchsvoll gestaltet. Erst dann ist es sinnvoll, mehr Menschen von einer Mitarbeit zu überzeugen.
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+ Zu Beginn des Projekts haben wir mittels einer Studie die aktuelle Situation analysiert. Zudem gab es gemeinsame Workshops mit Ehrenamtlichen sowie eine Umfrage zur Willkommenskultur in der Wikipedia. Vor allem Interviews mit potenziellen Neulingen haben uns gezeigt: Hilfe und Einstiegsmöglichkeiten, zugeschnitten auf neue Autorinnen und Autoren, sind ein elementarer Punkt, denn Schwierigkeiten tauchen vor allem während der ersten Bearbeitungen auf. Hilfeseiten werden in der Wikipedia nicht so einfach gefunden und es gibt keine spezielle Seite für Neulinge. Wenn Bearbeitungen oder neue Artikel sofort gelöscht werden, führt das leicht zu Frustration. Hier möchte Wikimedia Deutschland ansetzen und den Einstieg für neue Autorinnen und Autoren einfacher gestalten, denn nur so bleiben sie auch langfristig dabei.
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+ Als ersten Schritt wollten wir Neuen in einem kompakten und leicht zugänglichen Format erklären, wie Wikipedia funktioniert. Dafür haben wir verschiedene Videos produziert: Die Erklärvideos und Tutorials können innerhalb der Wikipedia eingesetzt werden. Sie wurden von der Community gut angenommen und bereits auf vielen Hilfeseiten eingebaut. Die Motivationsvideos verfolgen einen anderen Ansatz: Sie machen auf die Möglichkeit der Arbeit in der Wikipedia aufmerksam und wurden über viele verschiedene Kanäle gestreut.
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+ Ein weiteres geplantes Projekt war es, gemeinsam mit der Community die Hilfeseiten der Wikipedia zu vereinfachen und für neue Autorinnen und Autoren leichter zugänglich zu machen. Dies musste jedoch verschoben werden, da ein solches Vorhaben einer längerfristigen Planung bedarf.
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+ Wikimedia Deutschland hat 2016 eine gute Basis geschaffen, um die Neuautorengewinnung für die Wikipedia voranzutreiben. Weitere Inhalte und Kampagnen werden wir 2017 entwickeln, damit die Wikipedia auch in Zukunft verlässlich, umfassend, aktuell und damit eine der zentralen Informationsquellen bleibt.
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+ Verein und Communitys Größte WikiCon in Kornwestheim
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+ Bei Wikipedia mitzuarbeiten bedeutet nicht, einsam vor dem eigenen Rechner Artikel zu schreiben. Die Wikipedia-Community ist eine Gemeinschaft, die sich auch in der realen Welt regelmäßig trifft. Bei keiner anderen Veranstaltung kommen so viele Wikipedianerinnen und Wikipedianer zusammen wie bei der WikiCon: Die größte deutschsprachige Konferenz für Freiwillige der Wikimedia-Projekte findet einmal im Jahr an wechselnden Orten statt, 2016 in der Region Stuttgart.
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+ Die WikiCon wird von Freiwilligen für Freiwillige organisiert. Die Mitarbeitenden von Wikimedia Deutschland, Wikimedia Österreich und Wikimedia Schweiz unterstützen das Organisationsteam dabei. Neben Projektvorstellungen sowie Vorträgen und Diskussionen zu allen möglichen Themen rund um die Wikimedia-Projekte gab es im September jede Menge Raum und Zeit, einander kennenzulernen und gemeinsam neue Ideen zu entwickeln. Dies wurde vor allem beim abendlich stattfindenden Projekt „Wiki Loves Cocktails“ ausgiebig getan. Denn nachdem man tolle Artikel und Fotos über leckere Getränke produziert hat, sollten diese ja nicht verschwendet werden.
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+ „Die Wiki Con ist die perfekte Möglichkeit, andere Mitwirkende zu treffen, die ich lange Jahre nur virtuell kannte.“
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+ 2016 hat das Organisationsteam das Konzept der Konferenz jedoch noch etwas weiter gedacht: Was bisher ausschließlich ein Treffen aktiver Freiwilliger war, hieß nun auch interessierte Neulinge willkommen, um sich in einem öffentlichen Teil der Konferenz über Wikipedia und die anderen Wikimedia-Projekte zu informieren. Außerdem gab es erstmals Vorträge von Externen aus der Bildungspolitik und Wissenschaft sowie von der Open Knowledge Foundation Deutschland und dem Projekt OpenStreetMap.
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+ Keine WikiCon war größer und erfolgreicher als die 2016er Ausgabe mit 333 Teilnehmenden im baden-württembergischen Kornwestheim. Sie hat es geschafft, viel Wertschätzung für das ehrenamtliche Engagement zu vermitteln: Für 93 Prozent der Befragten der abschließenden Umfrage hat die Konferenz ihre Motivation, zur Wikipedia und ihren Schwesterprojekten beizutragen, weiter gestärkt.
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+ Wir freuen uns auf die nächste WikiCon vom 08. bis 10. September in Leipzig.
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+ Wikipedia enthält sehr viele Informationen. Diese sind aber im Sinne einer Enzyklopädie in Form von Artikeln strukturiert. Wenn man sich beispielsweise für die Berufe der Personen interessiert, die mit den Panama Papers assoziiert werden, dann steht diese Information zwar in verschiedenen Wikipedia-Artikeln, ist aber nicht mit einem Klick abrufbar. Wikidata als offene Datenbank für das Wissen der Welt kann die Antwort viel schneller liefern.
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+ Im Herbst 2012 wurde Wikidata von Wikimedia Deutschland ins Leben gerufen. Seitdem haben mehr als 33.000 aktive Nutzerinnen und Nutzer rund 24 Millionen Einträge angelegt und mit Daten gefüllt. Wenn sich eine Wissenschaftlerin gerade mit den Personen beschäftigt, die in den Panama Papers genannt werden, trägt sie ihre Ergebnisse bei Wikidata ein. Diese Information steht von nun an weltweit zur Verfügung. Da die Daten frei verfügbar sind, können alle sie weiterverwenden, ohne zu fragen oder dafür zu bezahlen.
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+ Wikimedia Deutschland möchte mit Wikidata mehr Menschen mehr Zugang zu mehr Wissen geben. 2016 war unser Fokus, das Wissen von Institutionen zu befreien. Informationen, die sich bisher ausschließlich in Archiven und Museen befinden, sollen digitalisiert und der ganzen Welt zugänglich gemacht werden. Das können Entstehungsjahre von Gemälden, Namen von Künstlerinnen und Künstlern oder der neueste Ausstellungskatalog sein. Das Wissen einer Institution bleibt dann nicht auf einen einzelnen Standort beschränkt, sondern steht weltweit zur Verfügung.
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+ Wir möchten in Wikidata jedoch nicht möglichst viele und beliebige Inhalte ansammeln. Wichtig sind uns Partnerschaften mit angesehenen Institutionen. Wir haben 2016 einen Prozess kreiert, um ihre Datenschätze möglichst einfach mit einer der größten Websites der Welt teilen zu können. Zusammen mit John Cummings, „Wikimedian in Residence“ bei der UNESCO, konnten wir in der Praxis alle Fallstricke beim Prozess der Datenpartnerschaften erkennen. Dadurch wurde uns klar, wie komplex der Vorgang eigentlich ist und jede Erkenntnis wurde Teil einer ausführlichen Dokumentation. Dazu ist ein Portal zum Datenspenden entstanden, das bereits in viele Sprachen übersetzt wurde und auf dem die einzelnen Schritte auf dem Weg zur erfolgreichen Datenspende erklärt werden. Die TED Organisation (Abkürzung für Technology, Entertainment, Design) hat bereits gemeinsam mit zwei „Wikipedians in Residence“ begonnen, Daten zu ihren Bildungs-TED-Talks in Wikidata einzufügen.
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+ Mit der Entwicklung eines klaren Prozesses zur Datenspende sind wir unserem Ziel, Institutionen genau zu erklären, warum freie Daten toll sind und warum sie ihre befreien sollten, ein großes Stück näher gekommen.
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Zurückblicken: So war das Jahr für Wikimedia Deutschland
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Für 2016 hatten wir uns vor allem vorgenommen, die Anzahl der Freiwilligen in Wikipedia sowie die Reichweite der freien Wissensdatenbank Wikidata zu erhöhen. Außerdem wollten wir unsere Möglichkeiten, uns gemeinsam mit Partnern für Freies Wissen auch politisch einzusetzen, ausbauen.
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Bei vielen unserer Vereinsziele konnten wir große Fortschritte erzielen. Für einige Schwerpunkte war 2016 aber auch ein Jahr des Lernens. So haben wir neue Wege ausprobiert, um neue Autorinnen und Autoren für die Wikipedia zu erreichen und zu halten. Die geplante große Online-Kampagne mussten wir jedoch auf das kommende Jahr verschieben, da zuvor noch viel Grundlagenarbeit nötig war. Die Technik hinter der weltweiten Wikipedia-Plattform haben wir weiter verbessert und nutzerfreundlicher gemacht. Wikidata ist auf dem Sprung dazu, Freies Wissen tatsächlich deutlich zugänglicher zu machen: für eine Vielzahl von Anwendungsfällen auch außerhalb der Wikimedia-Projekte. Gemeinsam mit der UNESCO haben wir erstmals einen klaren Prozess entwickelt, wie Institutionen Daten für Wikidata spenden können. Unsere politisch-rechtliche Arbeit zieht sich mittlerweile stringent durch alle Bereiche des Vereins und wir haben uns gemeinsam mit anderen europäischen Wikimedia-Organisationen in Brüssel strukturell besser aufgestellt. Die Verwendung rechtskonformer Lizenzen ist durch den von uns entwickelten Lizenzhinweisgenerator deutlich einfacher geworden. Er muss nun aber noch besser verbreitet und für andere Bildquellen als Wikipedia und Wikimedia Commons nutzbar werden.
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Wikimedia Deutschland hat 2016 noch viele weitere Projekte umgesetzt, die in diesem Jahresbericht vorgestellt werden.
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Neben unserer inhaltlichen Arbeit haben wir 2016 wieder eine erfolgreiche Spendenkampagne durchgeführt und konnten einen starken Zuwachs unserer Mitgliederzahlen verzeichnen. Zudem gab es personelle Änderungen: Im Dezember wurde der Geschäftsführende Vorstand des Vereins, Christian Rickerts, zum Staatssekretär in der Berliner Landesregierung berufen. Ihm folgte Abraham Taherivand nach, der bis dahin unsere Software-Entwicklung leitete.
After the final accounting, the amount of revenue in 2016 fell slightly to 5.2 million euros (by comparison: last year the amount was 5.4 million euros). While revenue from donors declined to 3.2 million euros (previous year: 3.5 million euros), there was an inheritance in the previous year of around 500,000 euros. Revenue from membership fees increased markedly to 1.6 million euros (previous year: 1.2 million euros), since the number of members as of December 31 rose to 35,758 (previous year: 24,107). The externally funded “Mapping OER” project ended last year. Therefore, the revenue line item “Other revenues” decreased by around 180,000 euros.
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Expenditures
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The amount of expenditures increased to 5.2 million euros (previous year: 4.9 million euros). There were increases both in personnel expenses of 3.1 million euros (previous year: 2.9 million euros), as well as in operating expenses of 2 million euros (previous year: 1.9 million euros).
+The use of funds is more precisely laid out in the summary “Use of funds”.
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Unused donations/reserves
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Wikimedia Deutschland applies the HFA 21 accounting standard. A special feature of this standard is that revenue from donations is only recognized in the profit and loss statement at the time of the donations’ disbursement. Therefore, the item “Unused donations” located on the liabilities side of the balance sheet is an important benchmark for assessing the financial condition of Wikimedia Deutschland. This amount increased to 4.3 million euros (the previous year: 4.2 million euros) and is available to the organization in the following year.
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Use of funds
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Wikimedia Deutschland applies the HFA 21 accounting standard. A special feature of this standard is that revenue from donations is only recognized in the profit and loss statement at the time of the donations’ disbursement. Therefore, the item “Unused donations” located on the liabilities side of the balance sheet is an important benchmark for assessing the financial condition of Wikimedia Deutschland. This amount increased to 4.3 million euros (the previous year: 4.2 million euros) and is available to the organization in the following year.
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The non-profit Wikimedia Fördergesellschaft mbH (WMFG)
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The organization has a 100% subsidiary, whose exclusive purpose it is to procure donations for forwarding to the organization and the Wikimedia Foundation (fundraising). Donation revenue declined this year to 10.4 million euros (previous year: 10.9 million euros). This is due to the fact that the fundraising this year with known donors was carried out by the organization and not the WMFG, so that these donations directly benefited the organization. The personnel and operating expenses decreased to 0.7 million euros (previous year: 1.1 million euros). This allowed 6.8 million euros (previous year: 7 million euros) to be forwarded to the Wikimedia Foundation in the US and 2.6 million euros (previous year: 3 million euros) to the organization in Germany. The distribution of funds is based on an agreement concluded between Wikimedia Deutschland and the Wikimedia Foundation.
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Auditing
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Wikimedia Deutschland voluntarily allows audits of its internal operations, allocation of donations, along with its assets, earnings, and financial position. The audit of Wikimedia Deutschland – Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens e. V. and the non-profit Wikimedia Fördergesellschaft mbH was conducted by the KWP Revision GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Berlin and carried out in December 2016 and February/March 2017. An unqualified audit certificate was issued. It confirmed that the accounting of Wikimedia Deutschland and its affiliated organizations was carried out completely and conscientiously and that the audit did not result in any objections.
+ Wikimedia
+ Deutschland
+ Annual Report
+ 2016
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Dear Readers,
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Welcome
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In January 2016, Wikipedia had its 15th anniversary and celebrations were held in many locations across the world. At Wikimedia Deutschland, we marked this occasion throughout the entire year. In December, as a gift to Wikipedia’s active contributors, we entrusted a disc with Wikipedia articles in nearly 180 languages to a private mission to outer space. The global Wikipedia community decided collectively which articles should be immortalized on the moon as a snapshot of the knowledge of mankind. The initiative shows how far the idea of an encyclopedia that everyone can openly edit in just 15 years has come. It is the most successful project of its kind, used by millions of people – and it would be unthinkable without the effort of thousands of volunteers.
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Fifteen years after Wikipedia’s birth, open knowledge means a lot more than free articles on a website: communities write, take pictures, follow projects, meet virtually and in person. We support them at Wikimedia Deutschland and try to inspire even more people to participate. We develop software that makes work in the projects easier. We are, moreover, committed to establishing a political and legal framework so that knowledge can also be openly shared and used in the future. On this webpage, we not only take a look at these three areas of emphasis, but at all the areas that shaped the work of our organization in 2016.
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Wikipedia is only possible thanks to the people who contribute to it. This is also true of the work of Wikimedia Deutschland and our many members – 50,000 at the start of 2017 – and donors. Many thanks to everyone who supported us in 2016!
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+ Annual Plan for 2017 Developing the organization collaboratively
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+ Wikimedia Deutschland is a non-profit membership organization. It thrives on the ideas and suggestions of various groups. Therefore, it is essential that we get input from everyone involved as to whether the organization’s development is appropriate for society’s needs and our own expectations.
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+ Our Annual Plan describes the organization’s areas of emphasis for the following year. Thus, as many groups as possible that value open knowledge should be incorporated into the planning procedure. Members, volunteer communities, and external experts make a range of different proposals within the framework of the collaborative process. Above all, the discussion on the substance and goals critically examines what actually needs to be done to spread open knowledge.
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+ The drafting of the Annual Plan for 2017 was a concerted effort. For instance, at the eighteenth annual general meeting in spring, we introduced the participatory world café format, which was received positively. We discussed the work and future of the organization with members at different thematic tables. The discussion of our common goals helped bring the planning for this year into greater focus. Compared to the previous year, we were able to summarize our ten areas of emphasis under five main points. We integrated these into the organization’s three fields of activity: In 2017, we want to recruit new volunteers for Wikipedia, while holding on to our current contributors. We will continue to develop the software behind Wikipedia and the free Wikidata database. We also want to further improve the general parameters for open knowledge through political and legal work and in cooperation with cultural and educational institutions.
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+ In the following years, we will strive to motivate even more members to become actively involved in helping to shape the organization. We also aim to simplify the planning procedure in a way that will permit us to start planning later in the year and to flexibly respond to any changes.
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+ Science is still a very exclusive undertaking. Raw data, methods, and results are often not accessible or even usable except in exchange for a fee, so that researchers often need to “reinvent the wheel” when they start a new project. The Open Science movement wants to change this by making science more readily available to a larger number of people.
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+ Researchers can thus learn from the transparent methods of others and expand on their analyses. Access to research findings and data will also be opened up to everyone else. And why not? In the end, scientific research is also funded by tax payers.
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+ “In my opinion, the importance of the idea of open knowledge can hardly be overestimated. Open concepts that not only enable open access but also, above all, transformative use, not only have great potential in science, but can contribute to a more effective, efficient, as well as a more just handling of knowledge.”
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+ Many recognize the added value of Open Science and increasingly promote it at the political level. Nevertheless, the number of scientists who practice Open Science in their own research and teaching is still small. This is the starting point for the Fellow-Programm Freies Wissen that Wikimedia Deutschland and the Stifterverband launched in 2016. Over a period of six months, young researchers from various disciplines received financial support and training opportunities. Accompanied by experienced Open-Science experts, they designed different aspects of their scientific work to be open. As ambassadors for Open Science, they also have already contributed to the greater visibility and acceptance of Open Science at their home institutions. In this way, they set an example to others and promote a transformation in scholarship towards open knowledge.
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+ Political and legal work The right attribution in just a few clicks
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+ Openly licensed images are great! Unlike works under traditional copyright, anyone can use them without having to pay money or obtain permission. Images that have been published under open licenses are good for print materials or blogs. Still, some obligatory information always needs to be provided, including, for example, the name of the work’s originator.
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+ The attribution requirements are legally regulated, but they’re often not very easy to understand for those interested in reuse. That’s because the attribution requirements are mostly found in the small print. Missing information can have consequences! Even accidental non-compliance with attribution requirements can lead to a copyright infringement. Some copyright owners have exploited this situation in the past. If worse comes to worst, you might even have to pay a penalty for unintentional license infringements.
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+ How then should openly licensed images be correctly labeled, without inadvertently violating the license conditions?
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+ In our political work, we try to increase awareness of the fact that it is easy to reuse open-license works. It would be unfortunate, of course, to miss out on the benefits of open knowledge because of any uncertainty about open licenses. To provide the right information, it is not necessary to understand the license text down to the last detail. This is where the attribution generator from Wikimedia Deutschland has been a big help since being introduced in March 2016. In just a few clicks, it generates the correct attribution for all images that are provided on Wikipedia or Wikimedia Commons under an open license. To do this, just three questions need to be answered: Do I want to use the image digitally or in print materials? Have I altered the image? Will it be used alone or together with multiple images? The web tool then provides the respective attribution, which can be conveniently copied and used.
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+ The English translation followed in July 2016. Further translations such as French and Indonesian are in the works. The successful project has not only already led to the generation of 16,000 attributions, but also to greater public interest in open knowledge, open licenses, and the simple reuse of licensed images.
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+ At the moment, the attribution generator can only provide license information on images from Wikipedia and Wikimedia Commons. We would like to integrate other platforms, but this is technically challenging due to their varying designs. The website www.attributiongenerator.org also needs to become more familiar.
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+ At Wikimedia Deutschland, the convenient dissemination of open knowledge is part of our political mission. The attribution generator shows how easy it is to use open content and hopefully even inspires people to create their own open content.
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+ Wikimedia movement Learning from each other in international partnerships
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+ Wikimedia Deutschland is part of an international network that is committed to spreading and promoting open knowledge throughout the world. Wikipedia and its sister projects are operated by the Wikimedia Foundation, based in San Francisco, California (USA). There are also more than a hundred organizations and groups around the world that promote and support the Wikimedia projects in their own language and region.
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+ Wikimedia Deutschland is the oldest and largest national organization: Over the twelve years of our existence, we have accumulated a lot of experience and knowledge. At the same time, we are certain that Wikimedia Deutschland could learn a lot from the other Wikimedia organizations. That is why we encourage our colleagues, but also volunteers via conferences, visits, and exchange programs to learn together with and from other Wikimedia contributors. Our goal is to establish learning partnerships and to thus enable constant exchange. In this way, for instance, we can share our experiences from our project for recruiting new authors for Wikipedia and learn more about what is being done in other countries to counteract the declining number of contributors.
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+ Wikimedia Deutschland also takes a leading role in the international network. In 2016, we organized for the second year in a row the Wikimedia Conference. At the annual conference, Wikimedia organizations and groups, and the Wikimedia Foundation get together to discuss and determine the future direction of our global network. Simultaneously, the Wikimedia Conference is a meeting place for participants to learn from and to inspire each other and also to form new partnerships. The program is based on the specific wishes, experiences, and needs of the participants, and the topics of the conference are pursued and monitored throughout the entire year. By means of this approach, in 2016, we successfully laid the foundation for understanding and improving the relations between the Wikimedia Foundation and its organizations and groups.
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+ 50,000 members … can actively make a difference
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+ None of the projects and grants presented in this annual report would be possible without the financial support of our donors and our currently more than 50,000 members.
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+ Wikimedia Deutschland primarily recruits its members through the donations campaign at the end of the year on Wikipedia. This approach has been very successful, but also means that our organization is often equated with the encyclopedia. We promote the infrastructure, meetings, and workshops for the project, but Wikimedia Deutschland also stands for the underlying idea that extends beyond Wikipedia. Our goal is for open knowledge to become part of everyday life. Knowledge can only continue to grow if all people are able to use and disseminate it.
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+ We think it’s important that our members know who and what they are supporting. That’s why we publish our newsletter “Wikiversum” four times a year. Here, we report on our work over the recent months and highlight events.
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+ Our sponsors and active members spread the word about our concerns and give a voice to open knowledge. Like all Wikipedia users, they are particularly encouraged to get involved – by improving and writing articles in Wikipedia, as well as through participating in projects such as Wikidata, photo competitions such as “Wiki Loves Monuments”, or joining in our information events, which are often organized in conjunction with exciting partners.
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+ Our 2,000 active members can also participate in the organization’s annual planning, help determine the direction of the shared work, and select the Supervisory Board. Wikimedia Deutschland invites all members to the general meeting twice a year. Unlike in many other organizations, sponsoring members also have the right to speak and table motions at these annual meetings.
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+ Moreover, anyone who wants to switch from being a sponsoring to an active member can simply send an email to: mitglieder@wikimedia.de
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+ Our 50,000th member Katrin Dreier-Lippmann
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+ Question: You and your husband have already supported open-knowledge projects like Wikipedia for some time with donations. What made you decide to now become a sponsoring member?
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+ “When I was a child, our home was filled with books. I became a bookworm and reading played an important role in opening up the world to me. I especially remember two rows of shelves, where 15 volumes of a reference work stood side by side. Each spine was as wide as my palm. I browsed through these books – sometimes out of boredom, sometimes out of curiosity or, specifically, because I was seeking information for school. When I looked something up, I had a very peculiar feeling that I could not describe as a child. Today, I would call it awe. I was especially impressed by the title of the reference work: ‘The Knowledge of the World in 15 volumes’!
+Just as we understand more and more of the world as we get older and how we can expand our horizon – even spatially – and sense that the environment, which seems enormous to a child, is at once smaller and yet even more vast as adults: In the same way, I realized that the ‘knowledge of the world’ could never fit into 15 volumes.
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+ The knowledge of my parents, educators, teachers, and professors also became my knowledge, and yet I knew there was more.
+That’s why I didn’t buy a thick reference work for my children. We get our information through the newspaper, radio, and in doing research for school at local libraries. We also use the Internet, and, first and foremost, Wikipedia.
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+ The accumulated knowledge on these ‘pages’ is not limited to 15 volumes. It’s not important whether the cover was designed by Hundertwasser and it doesn’t take up any space in our small apartment. Access is free. It’s not restricted to certain hours of operation and I don’t need a membership card. All of these things and, finally, my own personal approach to acquiring knowledge, along with the tremendous importance of possessing knowledge and sharing it, convinced me to become a part of Wikimedia.
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+ It's a thank you, and an expression of my appreciation and support. At the end of the day, it's a great feeling!”
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+ The 2016 worldwide photo competition “Wiki Loves Monuments” showed just how active volunteers are in Germany. In Germany alone, 884 users made 39,000 images available within a single month for illustrating Wikipedia articles and lists. The winning international photo also came from Germany. The user “Code” received the honor for his picture of the entrance hall to Berlin’s Landgericht (regional court). In this building, a legal dispute was also settled in 2016 between Wikimedia and a German museum. The matter concerned the digital copyright of works in the public domain.
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+ Wikipedia turned 15 ... and is heading to the moon!
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+ An encyclopedia that anyone can edit? “The idea has no future, it can’t work ...” most people thought in 2001. Now, in 2016, Wikipedia is celebrating its 15th anniversary. Despite all the naysayers, an idea that was once frequently dismissed has become one of the world’s largest volunteer projects: Today, people from around the world read and edit about 44 million articles in nearly 300 languages.
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+ On Wikipedia’s 15th birthday, it received a very special gift. As the largest encyclopedia in history and a symbol of cooperation, Wikipedia has been selected to take a trip to the moon. After all, the heart and soul of the project is people sharing their knowledge with the whole world – and now far beyond.
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+ The PTScientists from Berlin, who began as part-time researchers with the Google Lunar-X-Prize, aim to memorialize Wikipedia with their first purely privately funded lunar flight. As newcomers to the subject of space travel, the PTScientists acquired a great deal of their own knowledge from Wikipedia. As Robert Böhme, head of the PTScientists, recalls: “For us, Wikipedia was an incredibly important source of knowledge at the beginning, because we’re really outsiders when it comes to space travel. It helped us to get started and to just learn the essentials – and to see what’s possible with an open exchange of information.”
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+ Since the encyclopedia now exceeds the limits of conventional data carriers, it was first necessary to decide which articles should be retained for the moon. For the project, we were given a 20 gigabyte data disc, which is specially designed to survive travel into space. In the first phase of the “Wikipedia to the Moon” project, the international Wikipedia community discussed which of the millions of articles should be preserved. One suggestion was to send the Wikipedia article on the moon in all the languages of the world. Another proposal that found support was to send all the articles that would make it possible for extraterrestrials to reconstruct human DNA. On the basis of the excellent articles and lists from all language versions, the community finally decided to go with the very best articles from Wikipedia as a time capsule for posterity. Following an extensive evaluation process, the Wikipedia community determines these articles to have the highest quality and to be the most comprehensive. From July through October, Wikipedia authors from all over the world then worked on their favorite articles to make them even better and to qualify them for the moon data disc. As a result, more than 450 new featured articles were produced within four months, 19 of which came from Germany. The Munich Olympic stadium will now be immortalized on the moon right along with Dalí's mustache.
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+ “What is really great about the project is that the work of the many thousands of people who made Wikipedia what it is today is actually going to land on the moon.”
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+ Wikimedia Deutschland supported this process communicatively and logistically. We wanted to utilize the project to draw attention to the possibility of collaborating in Wikipedia. At the project’s closing event on December 5, 2016, which was also International Volunteer Day, the PTScientists visited Wikimedia Deutschland with their ALINA landing module and a moon rover. They received the Wikipedia disc and answered questions about their mission to the moon. The data carrier is expected to be attached to the landing module and shot to the moon in early 2018. It will remain there as a time capsule for at least 1,000 years. Along with the articles themselves, the user names of the respective authors will also be deposited on the moon to honor their commitment as digital volunteers.
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+ Summary of the Wikipedia to the Moon project
+ CC BY-SA 3.0
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+ Open education Wikimedia Deutschland helps shaping educational policy
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+ Digitalization has transformed learning and teaching in every area of education. Content can be scanned, edited, copied, sent by e-mail, or provided on a learning platform. But German copyright law can be very restrictive. A teacher, for instance, may copy pages from a textbook for their class, but they are not allowed to alter it or share them with their colleagues. And yet the exchange and modification of materials is precisely what changes education for the better over the long term.
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+ Open educational resources (OER) offer a solution to this challenge: They are not only available free of charge, but can also be freely copied, adapted, and disseminated. Today, these kinds of materials are still relatively unfamiliar. The aim is therefore to make the use of open educational resources common practice in the German educational system. This is the focal point of Wikimedia Deutschland’s educational policy work.
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+ In the “Mapping OER – Bildungsmaterialien gemeinsam gestalten” project, funded by the Federal Ministry of Education and Research, Wikimedia Deutschland brought together the key actors in education to jointly examine the general framework for OER in Germany. The findings were published in early 2016 in “Praxisrahmen für Open Educational Resources (OER) in Deutschland”. The report contains concrete proposals for policy makers and educational leaders on how to further promote and expand on open educational practice with the help of OER. The findings were sent to political decision makers over the course of the year and communicated within the context of events and publications.
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+ In addition, Wikimedia Deutschland continued its involvement over the past year with Bündnis Freie Bildung. This alliance calls on political parties to comment publicly on the topics of open education and open education resources, takes a stance on the latest education policy developments, and releases recommendations for political and social decision makers. Wikimedia Deutschland thus brings a variety of perspectives to the subject of open education and mediates between the various groups.
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+ Regionalization Local spaces and hubs give Wikimedia projects a face
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+ Many Wikimedia project volunteers also want to get together outside of the digital world. As a consequence, regular Wikipedia “Stammtische” (reserved tables for participants) and editing sessions have already been routinely taking place at various locations across Germany since 2003. Several cities now have volunteer-based community-led offices where volunteers can meet for joint editing sessions or events.
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+ Volunteers in Bremen, Hamburg, Hanover, Cologne und Munich (as well as in Berlin starting in 2017) meet in local spaces to plan shared projects and to grow together as a community locally. At the same time, they exchange ideas with other organizations that have similar areas of focus and are available for collaborations with regional institutions. In the process, new solutions, projects, and ideas develop that they implement themselves or with the support of Wikimedia Deutschland. The WikiMUC space, which opened in Munich in the spring of 2016, is already active at the regional level with Serlo (an open-learning platform), Kiron (higher education for refugees) and Start2Code (where kids learn computer programming).
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+ Wikimedia Deutschland supports the globally unique concept of local spaces as a logistical and financial partner. This includes contract negotiations and payments for rent, utilities, and operating costs as well as funding for equipment, events, and public relations. The volunteers, as a result, can concentrate entirely on their activities. Wikimedia Deutschland regularly exchanges with them at events about the local work and supports them in evaluating it. In 2016, a total of 489 activities were conducted in local spaces and hubs. Among these, many events brought together volunteers, disseminated information about the Wikimedia projects, or actively contributed to them.
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+ Technical wishes Wikimedia Deutschland meets community’s needs
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+ The software behind the Wikimedia projects must be continually developed and provided with new functions. Otherwise, its websites will soon no longer meet modern standards, frustrating users. The content will also become obsolete, since no one is maintaining it.
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+ Wikimedia Deutschland wants to help ensure that Wikipedia & Co. continue to be fun to use. That’s why we regularly ask contributors about the most important missing features or those in the most need of improvement. After the community discusses and prioritizes its “technical wishes”, the team at Wikimedia Deutschland then determines which ones were feasible – it then implements them. The year 2016 was an incredibly productive year for the project, for many technical innovations could be realized. One major success was the release of the “RevisionSlider”, which makes it possible to navigate between the different versions of an article. Collectively developed tools like this one or the similarly jointly developed analysis tool, which shows the number of views of Wikipedia articles, are subsequently made available to Wikimedia projects in all languages. The collaborative nature of the “Technical Wishlist” project supports the common production of open knowledge.
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+ New volunteers We’re looking for new Wikipedia authors
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+ It’s easy to read Wikipedia. Many people do it every day. Few realize, however, that you can also write articles yourself and contribute your own knowledge. Wikipedia does not have a full-time editorial staff; all content comes from the work of dedicated volunteers. Wikipedia, consequently, depends on the collaboration of a large number of people. Nonetheless, the number of authors who regularly contribute to Wikipedia has been on the decline – while the number of articles increases. In November 2016, the German-language Wikipedia surpassed the 2 million mark.
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+ If fewer and fewer people contribute in the future, it will no longer be possible to keep existing articles up to date – or to publish new ones. This could mean that Wikipedia will eventually no longer be a useful resource, and people will have to look elsewhere (likely in vain) for other free and open sources of knowledge.
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+ Wikimedia Deutschland seeks to counteract the trend of the declining number of authors. In 2016, we aimed to find new ways to attract volunteers for Wikipedia and to support them in their ongoing commitment. We had planned to carry out a major campaign to raise awareness of the work in Wikipedia among new volunteers, but first we had to do a lot of preliminary work and create content. Therefore, we initially focused on maintaining new registrants. We also decided to set up an infrastructure with our community to make getting started with Wikipedia easier. Only then would it make sense to persuade more people to become active contributors.
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+ At the start of the project, we conducted a study to analyze the current situation. In addition, there were joint workshops with volunteers and a survey on Wikipedia’s accessibility (in German: “Willkommenskultur”). In particular, interviews with prospective contributors have shown us that a fundamental issue concerns help and opportunities to get involved that are tailor-made to new authors. In the end, problems mainly tend to arise during the first attempts to edit a text.
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+ Help pages are not very easy to find in Wikipedia and a special page is missing for newcomers. The immediate deletion of edits or new articles quickly leads to frustration. Wikimedia Deutschland would thus like to make the transition easier for new authors, for it is the only way to hold on to them over the long term.
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+ As a first step, we wanted to explain how Wikipedia works to the new contributors in a compact and easily accessible format. To this end, we produced a range of different videos. The explanatory videos and tutorials were well received by the community and have already been integrated into many help pages. The motivation videos take a different approach: They call attention to the possibility of working in Wikipedia and were disseminated across a variety of different channels.
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+ Another planned project was to simplify Wikipedia’s help pages in cooperation with the community and to make them easier to access for new authors. This had to be postponed, however, since such a project requires longer-term planning.
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+ In 2016, Wikimedia Deutschland established a solid foundation for gaining new authors. We will developing additional content and campaigns in 2017 to help ensure that Wikipedia remains reliable, comprehensive, and timely, and thus a primary source of information.
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+ Join Wikipedia! (German with english subtitles)
+ CC BY-SA 3.0
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+ Why I am a wikipedian ... (German with english subtitles)
+ CC BY-SA 3.0
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+ What kinds of information can be published on Wikipedia?
+ CC BY-SA 3.0
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+ How do people work on Wikipedia?
+ CC BY-SA 3.0
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+ Association and communities The largest WikiCon in Kornwestheim
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+ At Wikipedia, collaboration does not mean writing an article at your computer by yourself. The Wikipedia community is a community that also meets regularly in the real world. There’s no other event like the WikiCon where so many Wikipedians come together. It is the biggest German-language conference for Wikimedia project volunteers and takes place once a year at different locations. In 2016, it was held in the region of Stuttgart.
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+ The WikiCon is organized by volunteers for volunteers. Supporting the organizing team are the employees of Wikimedia Deutschland, Wikimedia Österreich, and Wikimedia Schweiz. In addition to project presentations, and lectures and discussions on all things relating to the Wikimedia projects, there were plenty of chances in September for members to get to know one another and to collectively work on new ideas. The “Wiki Loves Cocktails” evening project offered ample opportunity for this. After all, it would have been a shame to not take advantage of all the great articles and pictures of delicious drinks that had been produced!
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+ “The WikiCon is the perfect opportunity to meet other contributors whom, for many years, I only knew virtually.”
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+ In 2016, the organizing committee took the concept of the conference one step further. What was previously only a meeting for active volunteers, now welcomed interested newcomers to learn about Wikipedia and other Wikimedia projects during a portion of the conference that was open to the public. Also for the first time, there were lectures from external experts in education policy and science, as well as from the Open Knowledge Foundation Deutschland and the OpenStreetMap project.
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+ With 333 participants, the 2016 edition of WikiCon in Baden-Württemberg’s Kornwestheim was the biggest and most successful yet. It succeeded in communicating how much the commitment of the volunteers is appreciated: For 93 percent of respondents of the final survey, the conference reinforced their motivation to contribute to Wikipedia and its sister projects.
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+ We look forward to the next WikiCon in Leipzig from September 8-10!
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+ Wikidata Open database seeks data partnerships
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+ Wikipedia contains a lot of information. It is structured, however, like an encyclopedia in the form of articles. For instance, if you’re looking for the professions of people who are connected to the Panama Papers, this information can naturally be found in various Wikipedia articles. Yet it is not available with a single click. Wikidata, as an open database of the world's knowledge, can provide such information much faster.
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+ Wikimedia Deutschland launched Wikidata in the fall of 2012. Since then, more than 33,000 active users have created around 24 million entries and filled them with data.
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+ If a researcher is currently working on examining the people named in the Panama Papers, they can enter their results into Wikidata. The information is then made available worldwide. Since the data is freely accessible, everyone can use it without having to request permission or pay.
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+ With Wikidata, Wikimedia wants to give more people more access to more knowledge. In 2016, we focused on freeing the knowledge of institutions. We advocate for information that was previously only available in archives and museums to be digitized and made accessible to the entire world.
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+ Whether it’s the years of origin of paintings, names of artists, or the latest exhibition catalog – the knowledge of an institution thus is not confined to a single site, but is available worldwide.
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+ By the same token, we are not interested in accumulating as much content as possible or just any content in Wikidata. We are concentrating on partnerships with reputable institutions. In 2016, we created a process for them to easily share their data with one of the world's largest websites. Along with John Cummings, “Wikimedian in residence” at UNESCO, we were able to identify all the practical pitfalls in the data-partnership process. Here, we recognized the actual complexity of the process and included every finding in a comprehensive documentation. A portal for data donations was also developed. It has already been translated into numerous languages and explains the individual steps for making a successful data donation. The TED organization (short for Technology, Entertainment, Design) has already started to enter the data on its educational TED talks into Wikidata with the help of two “Wikipedians in residence.”
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+ With the development of a clear data donation process, we have gone a long way towards our goal of explaining to institutions exactly why open data is a great thing and why they should make theirs available.
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In 2016, one of our primary goals was to increase the number of Wikipedia volunteers and the reach of Wikidata, the open knowledge database. Together with our partners, we also wanted to expand our opportunities for advocating on behalf of open knowledge on a political level.
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We were able make great progress with many of our individual organizational goals. In some areas, however, the year 2016 was also an opportunity to learn. We, accordingly, tried out new ways to attract and retain new authors for Wikipedia. Unfortunately, we had to postpone a major online campaign we had planned, as a lot of preliminary work still needed to be done. We further improved and made the technology behind the global Wikipedia platform more user-friendly. In fact, Wikidata is on the verge of making open knowledge much more accessible for a variety of applications – even outside of the Wikimedia projects. Along with UNESCO, we have defined for the first time a clear process for institutions to donate their data to Wikidata. Our political and legal work is now stringently applied to all areas of the association. From a structural standpoint, we, alongside other European Wikimedia organizations, are also better positioned in Brussels. The application of legally compliant licenses has become much easier due to the attribution generator we developed. It now needs to be better disseminated and made to work for image sources other than Wikipedia and Wikimedia Commons.
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In 2016, Wikimedia Deutschland implemented many other projects that will be presented in this annual report.
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Besides working on our projects, in 2016, we once again carried out a successful fundraising campaign and recorded strong growth in our membership. There were also personnel changes: In December, the association’s Executive Director, Christian Rickerts, was appointed state secretary in the Berlin regional government. He was succeeded by Abraham Taherivand, who previously headed our software department.